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Abnehmen mit gesunden Lebensmitteln

Der Sommer rückt näher und mit ihm die Lust auf die neue Mode. Was aber ist, wenn diese nicht passt, weil hier und da das eine oder andere Speckröllchen zu viel ist. Der Optimist würde jetzt sagen: "Kaufen wir die Klamotten eben eine Nummer größer!" Aber nicht jeder sieht das Ganze so locker und die vielen Frauenzeitschriften mit ihren Crashdiäten halten auch nicht das, was sie versprechen. Vielmehr wächst durch das ganze Hin und Her von vergeblichen Diäten nicht nur der Bauch, sondern auch der Frust, denn es ist das in Erscheinung getreten, was man Jo-Jo-Effekt nennt. Gesundes Abnehmen kann nun mal nur langsam vonstattengehen und funktioniert am ehesten mit einer Nahrungsumstellung. Ein weitverbreiteter Irrtum ist, dass man dabei gänzlich auf Genussmittel verzichten muss. Es ist nicht das Stück Schokolade, das dick macht, sondern die ganze Tafel.

Vollkornbrot & Co

Einen wichtigen Bereich stellen die Kohlenhydrate (Zucker) dar. Obwohl sie von Abnehmwilligen oft strikt vermieden werden, stellen sie einen sehr wichtigen Energielieferanten für den Körper und insbesondere das Gehirn dar, dessen Leistung fast völlig davon abhängig ist, wie viel Kohlenhydrate ihm zur Verfügung stehen. Nicht zu unterschätzen ist dabei die Tatsache, dass Zucker als Gerüstsubstanz unterschiedlicher Körpergewebe wie etwa Knorpel und Knochen und natürlich auch als Energiespeicher eine wichtige Rolle spielt. Es ist also nicht ratsam, gänzlich auf Kohlenhydrate zu verzichten. Vielmehr sollte man bei deren Zusammensetzung von Einfach-, Zweifach- und Mehrfachzucker unterscheiden. Einfach-, und Zweifachzucker liefern dem Körper rasch Energie, wodurch der Blutzuckerspiegel rasch steigt. Haushaltszucker (Disaccharid) ist beispielsweise ein Zweifachzucker. Ein- und Zweifachzucker bestehen nur aus einem beziehungsweise zwei Molekülen, wodurch sie sehr schnell verarbeitet werden. Ganz anders als bei den Kohlehydraten die Mehrfachzucker (Polysaccharide) aufweisen. Diese bestehen aus mindestens zehn Kohlenhydratmolekülen, sodass der Körper diese nicht sehr schnell verwerten kann. Vorteil: Der Blutzucker steigt dadurch nur sehr langsam und das Sättigungsgefühl hält länger an. Deshalb sollte der überwiegende Teil aufgenommener Kohlenhydrate aus Mehrfachzucker bestehen. Zudem sind diese reich an Mineralstoffen und Vitaminen und vor allem in Kartoffeln, Reis und Nudeln vorzufinden. Auch zur Gruppe der Mehrwertzucker gehören Ballaststoffe. Diese kommen hauptsächlich in Vollkornprodukten vor.

Obst und Gemüse der Saison

Besonders beim Einkauf von frischem Obst und Gemüsesorten sollte man sich an Früchten der Saison orientieren, dar sie bedeutend mehr Vitamine enthalten und länger sättigen. Karotten, Lauch, Zwiebeln, Kohl und Salate aus der heimischen Kultur sind reich an A, C Vitaminen und B-Vitaminkomponenten. Der durch die gesunde Ernährung ausgewogene Vitamin- und Mineralhaushalt mindert den Appetit, dar der Körper mit allem versorgt ist. Dadurch tritt auch zwangsläufig der Abnehm-Effekt ein. Citrusfrüchte und heimische Obstsorten liefern viele wichtige Vitamine, welche die Abwehrstoffe des Körpers stärken. Der Genuss von frischem Obst mindert zusätzlich den Appetit auf Süßigkeiten.

Eiweiß und Öle

Die nötigen Eiweiße erhält der Körper in Form von etwas Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte, Käse und Milchprodukten. Bei Käse darf ruhig zur fetteren Sorte gegriffen werden, dar diese ganz einfach besser schmeckt und keinen Frust bei den Geschmacksnerven erzeugt. Allerdings sollte fetter Käse nur sparsam verwendet werden. Auch Wurst und Schinken sollte sparsam verwendet werden. Sparsam bedeutet mit dem Essen aufzuhören, wenn man satt ist. Viele essen aus Appetit weiter und das ist genau das, was etwas zu viel ist. Das Gleiche gilt für das Verzehren von Fisch wie Hering, Thunfisch, Lachs und Makrele, durch fetten Fisch können die Omegafettsäuren ihre Wirkung entfalten. Hülsenfrüchte sind vor allem für eine leckere Suppe geeignet, wobei rote Linsen beispielsweise auch als Salat beziehungsweise als Zutat verwendet werden können. Sahne, Milch und Fette sind Geschmacksträger, die bei der gesunden Ernährung sparsam zum Einsatz kommen. Mit etwas Kreativität bei der Nahrungszubereitung lassen sich auch mit gesunden Nahrungsmitteln appetitliche Leckereien herstellen, die auf Dauer besser sind als jede Diät und vor allen Dingen effizienter.

Frisch zubereitete Speisen

Beim gesunden Zubereiten der Nahrung sollte auf Fertigprodukte verzichtet werden. Diverse Soßenpulver oder fixe Gewürzmischungen unterschiedlicher Hersteller regen nur den Appetit an, dar sie Geschmacksverstärker enthalten. Es gibt genügend Gewürze und Kräuter, welche die Speisen nicht nur gut würzen, sondern auch optisch ansprechend wirken. Der Genuss darf beim Abnehmen im Vordergrund stehen, denn nur so wird das Durchhaltevermögen aktiviert und nicht zuletzt auch belohnt.

Erfrischende Getränke

Bei kalten Getränken sollte man besser auf Wasser mit oder ohne Kohlensäure zurückgreifen, als auf Säfte, welche mittlerweile soviel Zucker enthalten, dass man dafür genauso gut auch eine Tafel Schokolade essen könnte. Zudem fördern Säfte den Appetit auf Süßes. Wem das pure Wasser zu fade erscheint, kann es mit dem Saft einer frischen Zitrone, Grapefruit oder mit pürierter Wassermelone versetzen, um nur einige Möglichkeiten zu nennen. Die Früchte weisen zwar auch Fruchtzucker auf, aber dieser ist nicht annähernd mit den Kalorienbomben in handelsüblichen Säften zu vergleichen. Tee und Kaffee sollten nach Möglichkeit ohne Zucker getrunken werden. Um diese Getränke etwas milder zuzubereiten, lässt sich etwas Milch hinzufügen. Was das Thema Alkohol betrifft, so unterstützt der Genuss dieses Getränks nicht gerade das Abnehmen. Allerdings spricht auch nicht generell etwas dagegen. Ein bis zwei Gläser in der Woche beim geselligen Zusammensein mit Freunden oder einfach nur nach dem Essen sind durchaus erlaubt und beugen Herzerkrankungen vor. Wie bei den Nahrungsmitteln sollte dabei die Menge beachtet werden.

Gesundes Essen auch im Büroalltag

Nach einem gesunden Frühstück aus einer Getreide-Obstmischung mit Saft oder Joghurt wird die Lunchbox mit etwas Obst, Gemüse und Vollkornprodukten für den Arbeitstag gefüllt. Eine kleine Portion Nudel-, Reis- oder Kartoffelsalat mit selbst zubereitetem Dressing aus Kräutern, Öl, etwas Honig und Senf für das Mittagessen sorgen für den Sättigungseffekt. Auch ein gekochtes Ei oder ein Stückchen magere Hühnerbrust oder Roastbeef bieten eine leckere Abwechslung auf dem Speiseplan. Als besonderes Highlight darf ein Streifen Schokolade oder eine andere Leckerei mit auf dem Plan. Selbstverständlich sollten auch die Getränke dabei nicht vergessen werden. Zwei bis drei Liter Mineralwasser oder ungesüßter Früchte- oder Kräutertee sorgen für einen stabilen Kreislauf und dem Abtransport von Schlacken. Die Lunchbox für das Büro fördert nicht nur die gesunde Ernährung, sondern spart zusätzlich auch noch das Geld am Imbissstand. Zum Abendessen etwas Hähnchenfilet, Fisch, Roastbeef oder Würstchen zu Kartoffeln oder Blattsalat sind nur einige der Möglichkeiten für die gesunde Ernährung.

Das Auge isst mit

Auch kalorienarme Nahrungsmittel sollten appetitlich auf dem Teller angerichtet werden, schließlich heißt es nicht umsonst im Volksmund "das Auge isst mit". Ein hübsch gedeckter Tisch lädt zum genießen und verweilen ein.